Berlin, 28.02.2013 : VA „Frauenpower in Kurdistan“


Referentinnen der kurdischen Frauenbewegung berichten über die aktuelle Situation

Nach der Veranstaltung Solitresen

Anfang Januar 2013 in Paris wurden die kurdischen Aktivistinnen Sakine, Fidan und Leyla ermordet. Der Täter sei wahrscheinlich Mitglied der rechten türkischen MHP gewesen und habe im Auftrag des türkischen Geheimdienstes gehandelt. Die kurdische Frauenbewegung hatte daher zu internationalen Protestaktionen und Widerstand aufgerufen. Sakine war unter anderem Mitbegründerin der kurdischen Befreiungsbewegung PKK.

In den vergangen fünfzehn Jahren gab die kurdische Frauenbewegung immer wieder neue Anstöße dazu, den Frauenbefreiungskampf als einen universellen und internationalistischen Kampf zu organisieren. Zugleich hat sie in allen vier Teilen Kurdistans sowie im Exil damit begonnen, eine demokratisch-ökologische und antipatriarchale Gesellschaftsperspektive in die Praxis umzusetzen.
Die gezielte Tötung der kurdischen Frauenrechtlerinnen in Paris, die auch auf zahlreichen internationalen Konferenzen ihre Sache vertraten, galt daher nicht nur der linken kurdischen Bewegung, sondern sollte vor allem auch die sehr stark organisierte Frauenbefreiungsbewegung der Kurdinnen treffen.
Donnerstag, 28.Februar
Beginn: 20:00 Uhr | Ort: Irving Zola Haus — Soziales Zentrum, Ohlauer Str. 12, Berlin-Kreuzberg