Hamburg: Rojava Filmtage ¦ Rote Flora


FR,22.02.19 | DI,26.02.19 | FR,01.03.19 | SA,02.03.19
Rote Flora, Achidi-John-Platz 1 / Schulterblatt, Hamburg
jeweils 19:30 Uhr


Über die Filmkommune Rojava

Die Filmkommune Rojava in Kobanê bildet Drehbuchautor*innen, Regisseure und Filmemacher*innen aus. Gegründet 2015, ist ihr Ziel, entgegen dem elitären Kino ein populäres Kino zu schaffen, in dem sich die Menschen aus den verschiedenen Regionen ihre Geschichte einander erzählen. Neben dem kulturellen Austausch liegt ein weiterer Fokus auf der Perspektive der Frauen und der Unterdrückten. Kurdisch, das jahrzehntelang in Syrien verboten war, wird erstmalig zur Kinosprache.
Ihr Schwerpunkt liegt auf den Geschichten der Revolution, des Kampfes der Frau, den Geschichten der Unterdrückung und des Aufbegehrens. Aber auch der Umgang mit der Revolution, persönliche Erfahrungen und Konflikte werden erzählt.

Die Filmtage in Zusammenarbeit mit der Roten Flora sind die ersten, die die Geschichten der Filmschaffenden aus Rojava nach Europa tragen.
Alle Filme sind aus der Film-Kommune Rojava
Beginn jeweils 19:30 Uhr
Eintritt pro Tag 2 €

Über Spenden freuen sich die Organisatoren sowie die Film-Kommune:
Kurdistan Hilfe e.V.
„Filmkommune“
Hamburger Sparkasse
IBAN: DE40 2005 0550 1049 2227 04

Programm

1.Tag, Freitag, 22.02.19, 19:30 Uhr

Kera kor: Das stumpfe Messer
23 Min.
Die Dokumentation zeigt den Alltag einer älteren Frau in der Stadt Derik in Rojava, welche jeden Morgen in aller Frühe aufsteht, um Fett von Spachteln zu sammeln. Damit ernährt sie ihre Familie.
„Dare bitene“ Einsame Bäume (Dengbêj)
Dokumentarfilm
In diesem Dokumentarfilm werden die Wurzeln und das Erbe der regionalen Sängerinnen und Sänger, der Poeten und Geschichtenerzähler erkundet, die auch als Dengbêj bekannt sind. Durch Musik und Landschaftsaufnahmen sollen Kunst, Leben und die kulturelle Vielfalt Rojavas zelebriert werden. Eine neue Generation von Geschichtenerzähler*innen aus der Film-Kommune Rojava würdigt diejenigen Frauen und Männer, welche die Geschichten der Menschen in Rojava in ihren arabischen, kurdischen und assyrischen Liedern lebendig werden lassen.

2. Tag, Dienstag, 26.02.2019, 19:30 Uhr

Kurzfilme der Studierenden der Kommune

Deng, 15 Min.
Dervis, 25 Min.
Berx, 6 Min.
Mazi, 4. Min

Filme der Erstsemester-Studierenden der Filmkommune

12 x 1
Dokumentarfilm (41 Min)
Ein Dokumentarfilm, welcher hinter die Kulissen der ersten künstlerischen Akademie in Rojava schaut und zeigt, wie die Studierenden ihre Filme produzieren.

3.Tag, Freitag, 01.03.2019, 19:30 Uhr

Moka Sare: Moka ist kalt
(Kurzfilm) 20 Min.
Eine Geschichte über die Freundschaft zwischen einem älteren Mann, der sich um einen Gefallenen-Friedhof kümmert, und einer YPJ-Kämpferin. Sie erzählt ihm alles über ihre Stadt und wie kalt es in dieser ist; etwas, das er niemals vergessen wird.
Shengal
Dokumentarfilm (57 Min)
Als der IS begann, den Shengal zu attackieren, flohen die Menschen dort in das freie Rojava. Dieser Dokumentarfilme wurde von Menschen gedreht, die den ankommenden Flüchtlingen aus dem Shengal halfen und zeigt die Momente der Ankunft in Rojava.

4.Tag, Samstag, 02.03.2019, 19:30 Uhr

Ciroken Bajare weranbuye:
Geschichten von zerstören Städten

Dokumentarfilm (77 Min)
Dieser Film, eine außergewöhnliche und kreative Mischung aus Dokumentation und Fiktion, erzählt einige Geschichten, die sich in den Trümmern des Krieges abspielen. Wir erfahren die Städte Cezaa, Kobanê und Shingal durch die Augen der dort lebenden Kinder und Familien und der Kämpfer*innen, die sie befreit haben.
und:
Live-Schaltung nach Kobane zur Film-Kommune