Neue Reihe ideologischer Schriften


Mit den Broschüren „Schriften“ hat die Kampagne TATORT Kurdistan begonnen, Texte aus dem Kontext der kurdischen Befreiungsbewegung zu veröffentlichen und sie zur Diskussion zu stellen – zum tieferen Verständnis für die Ideen des Demokratischen Konföderalismus als Lösungsvorschlag für die Probleme, vor denen die Menschheit steht. In diesem Rahmen erscheinen nun drei Broschüren, die bei der Kampagne selbst oder in kurdischen Vereinen zu einem kleinen Unkostenpreis erhältlich sein werden.
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Broschüre: demokratische autonomie in nordkurdistan

Cover \"demokratische autonomie in nordkurdistan\", 1.Auflage 2012
Eine Erkundungsreise in den Südosten der Türkei,
herausgegeben von TATORT Kurdistan

1. Auflage September 2012
Mesopotamien Verlag, Neuss
ISBN 978-3-941012-60-8
[An english version translated by Janet Biehl is available at New Compass, follow this link.]
Im September 2011 fuhr eine zehnköpfige Gruppe nach Nordkurdistan (Südosttürkei) mit dem Ziel, mehr über die Praxis des Demokratischen Konföderalismus zu erfahren. Die meisten Teilnehmer_innen sind Aktivist_innen der Kampagne TATORT Kurdistan oder anderweitig mit der Politik der kurdischen Freiheitsbewegung vertraut. Anlass der Reise war es zu recherchieren, wie die Idee des Demokratischen Konföderalismus – der in einigen deutschsprachigen Publikationen in der Theorie beschrieben ist – vor Ort umgesetzt wird.
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Mai 2014: Berichte der Rojava-Delegation


Die Demokratische Autonomie in Rojava. Von Michael Knapp, Mitglied der Delegation
1. Die Volksverteidigungskräfte YPG und YPJ als Garantin der Revolution (9. Mai)
2. Besuch bei der Qada Geskirina Abori (Wirtschaftsentwicklung) von TEV-DEM, Derik (9. Mai)
3. Agit und die Mühen der Ebenen
4. Gedenktag für die Gefallen, Umbettung von Gefallenen auf den Friedhof von Derik
5. Dritte Konferenz der Jungen Frauen des Kantons Cezire
6. Serê Kaniyê zwischen Krieg und Aufbau
7. Die Akademie Nuri Dersimi in Rimelan: „Während andere eine militärische Revolution erschaffen, erschaffen wir eine Revolution des Bewusstseins.“ (20. Mai)
8. Der Anschlag auf die Stadtverwaltung von Qamislo (20. Mai)
9. Das Embargo gegen Rojava (20. Mai)
10. Heseke – Eine schwer umkämpfte Stadt (24. Mai)
11. Der Fall Beshir Abdulmecid Mussa – Starke Hinweise auf Verstrickung der südkurdischen PDK-Regierung in Bombenanschläge in Rojava (26. Mai)
12. Die Kommune, das Zentrum der Demokratischen Autonomie
13. Asayis – Selbstverteidigungskräfte der Gesellschaft – nicht des Staates
14. Massaker in der Region Serekaniye
(30. Mai)
Fotoalbum der Delegation
Fotoausstellung zu Rojava
Es kön­nen In­for­ma­tio­nen von der De­le­ga­ti­on di­rekt be­zo­gen wer­den unter der Email Adres­se: kurdistansolikom@​gmx.​de
Flyer: Rojava-Revolution, demokratische Alternative im Mittleren Osten
Gesellschaftsvertrag für Rojava

Gesellschaftsvertrag für Rojava

Präambel
Gegen die Ungleichbehandlung der Religionen, Sprachen, des Glaubens und der Geschlechter; für den Aufbau der Gerechtigkeit, Freiheit und Demokratie in einer gerechten und ökologischen Gesellschaft; für das Erlangen eines pluralistischen, eigenständigen und gemeinsamen Lebens mit allen Teilen einer demokratischen Gesellschaft und ihrem politisch-moralischen Selbstverständnis; für den Respekt vor den Frauenrechten und die Verwurzelung von Kinderrechten; für die Selbstverteidigung. Continue reading

Konferenz-Bericht „Internationale Repressionsstrategie gegen die kurdische Bewegung und die türkische Linke“

20. – 22. April 2012 in Köln Bericht als PDF
Die kurdische Befreiungsbewegung sieht sich als eine der wenigen säkularen emanzipatorischen Kräfte im Mittleren Osten zur Zeit den stärksten Angriffen der letzten Jahre ausgesetzt. Seit den Kommunalwahlen von 2009 wurden im Rahmen der sogenannten KCK-Verfahren über 6000 kurdische PolitikerInnen, JournalistInnen, GewerkschafterInnen und viele weitere Personengruppen inhaftiert. Alle, die den Kriegskurs der AKP-Regierung in der kurdischen Frage kritisieren, laufen in Gefahr, wegen angeblicher Unterstützung des Terrorismus angeklagt und inhaftiert zu werden. Diese Politik seitens der Türkei erfolgt in enger Abstimmung mit der EU und den USA. In Deutschland werden seit 2010 kurdische AktivistInnen erstmalig nach §129b (Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung) angeklagt. Eine für den 26. November 2011 in Berlin geplante Großdemonstration gegen das PKK-Verbot wurde untersagt. Zunehmend sind Personen, die sich in den kurdischen Vereinen engagieren, mit Abschiebungsandrohungen in die Türkei konfrontiert. Auch die kurdischen Exilmedien stehen im Fokus der Angriffe, wie das de facto-Sendeverbot für den kurdischen Fernsehsender ROJ TV Anfang dieses Jahres gezeigt hat. Im Rahmen der Kampagne TATORT KURDISTAN wurde auf der Konferenz in Köln die internationale Repressionsstrategie gegen die kurdische Befreiungsbewegung und die türkische Linke analysiert. Ausgerichtet wurde die Konferenz vom Rechtshilfefonds AZADÎ e.V.. Continue reading