Zum Tod von Mehmet Tunç in Cizre

Der folgende Artikel ist ein offener Brief an das Europäische Parlament und wurde an jeden EU-Abgeordneten und alle EU-Organe verschickt
Das kurdische Volk ist stolz auf dich, Mehmet Tunç!
10. Februar 2016
Von Nurcan Baysal
Es gibt viele Verwundete, die in Kellern in Cizre seit fast einem Monat Zuflucht gesucht haben. Es gab einen Mann, der uns informiert hat, die ganze Welt, tatsächlich auch Sie, das Europäische Parlament, über das, was in Cizre geschieht; dieser Mann war der Co-Vorsitzende der Volksversammlung von Cizre. Continue reading

Protestaktionen: Überall ist Sûr – Überall ist Cizîr

Bundesweite Protestaktionen, Samstag, 30. Januar 2016:
Überall ist Sûr – Überall ist Cizîr
Solidarität mit dem kurdischen Volk – Ein sofortiges Ende des Belagerungs- und Vernichtungskrieges
Seit die Belagerungen der kurdischen Städte im Südosten der Türkei/Kurdistan sind zahlreiche Zivilisten ( vor allem Kinder, Frauen, ältere Menschen und Jugendliche) getötet worden. Mehr als 200.000 Menschen sind innerhalb der Region auf der Flucht vor dem Staatsterror der Türkei. Bezirke der Städte sind zerstört und jegliche Grundversorgung wie Strom, Wasser und Nahrungsmitteln werden durch die Belagerungen nicht durchgelassen. Die Städte wie u.a. Sûr in Amed (tr. Diyarbakir) die unter dem Schutz des UNESCO Weltkulturerbe stehen, sind komplett nieder gebombt. Continue reading

Appell an die Bundesregierung

Appell an die Bundesregierung, den Krieg in Kurdistan zu stoppen
Seit Juli dieses Jahres hat die türkische Regierung ihre Friedensgespräche mit dem politischen Repräsentanten der kurdischen Bewegung, Abdullah Öcalan, abgebrochen und ist zur Bekämpfung der Kurdischen Arbeiterpartei PKK zurückgekehrt. Seitdem herrscht mit zunehmender Gewalt Krieg im Südosten der Türkei/Nordkurdistan. Was als Bürgerkrieg in den deutschen Medien dargestellt wird, ist in Wahrheit ein Angriff des türkischen Militärs gegen die kurdische Bevölkerung mit allen Mitteln. Seit Monaten werden die kurdischen Städte in Nordkurdistan mit schweren Kriegswaffen belagert. Continue reading

Stoppt den Staatsterror in Kurdistan!

Mahnwache 4. – 7. Januar, 15-18 Uhr, Hannover, Hauptbahnhof
Status quo in Nordkurdistan: Krieg
Nach den Parlamentswahlen 2015 hatte der türkische Staat die Verhandlungen mit der kurdischen Seite für eine politische Lösung der kurdischen Frage aufgekündigt und erneut Krieg auf seine Agenda gesetzt. Seitdem ist der Staatsterror des AKP-Regimes Alltag in Kurdistan. Seit Monaten nun werden kurdische Städte von der türkischen Armee belagert, Menschen ermordet, Häuser beschossen, Wasser-, Strom- und Telefonleitungen gekappt, die Lebensmittelversorgung ist lahm gelegt. Täglich sind neue Todesopfer zu beklagen, darunter zahlreiche Frauen und Kinder. Continue reading

Aufruf zur Reise in die kurdischen Ausnahmezustandsregionen in der Türkei

Seit August 2015 erschießen türkische Polizisten und Militärs in den kurdischen Provinzen der Türkei fast täglich ZivilistInnen, ganze Städte befinden sich durch militärische Belagerung im Ausnahmezustand. Insgesamt starben bei den Angriffen bisher mindestens 186 Zivilist_innen, darunter viele Frauen, Alte und Kinder. Städte wie Diyarbakir/Sur, Silvan, Silope, Cizre, Sirnak, Yüksekova und Nusaybin sind mittlerweile zum Teil zerstört – ein normales Leben ist dort seit Wochen nicht mehr möglich. Wohnhäuser werden von der türkischen Armee auch mit Panzern und Raketen beschossen, Jugendliche von Sondereinheiten des Militärs zum Beispiel in der Stadt Cizre auf offener Straße gefoltert. Continue reading

Verhaftungen, Razzien, Ausgangssperren, extralegale Hinrichtungen und Bombardierungen …

Staatsterrorismus der Türkei heißt Gefahr erneuter Massaker und Kriegsverbrechen an der kurdischen Bevölkerung
Informationsdossier pdf
Blickt man der Tage nach Nordkurdistan, so werden immer wieder Assoziationen mit den 1990er Jahren geweckt. Ausgangssperren, Ausnahmezustände, Panzer, Helikopter, Bomben, Verhaftungen, Tote und so weiter. Continue reading

Hamburg: Anwerbeversuche des Geheimdienstes im Umfeld des kurdischen Vereins

In letzter Zeit sind verstärkt Anwerbeversuche des Inlands-Geheimdienstes “Verfassungsschutz” (VS) im Umfeld des „Zentrum für eine demokratische kurdische Gesellschaft“ in Hamburg bekannt geworden. Nach Angaben von Hatice Kaya, der Kovorsitzenden des Vereins, löst dieses Vorgehen bei den Betroffenen Empörung und Unverständnis aus.
Offenbar hat der VS, der angesichts rechtsextremistischer und dschihadistischer Bestrebungen merkwürdig hilflos wirkt, eine regelrechte Offensive gestartet, um kurdische Menschen als Spitzel zu gewinnen. Wie Hatice Kaya mitteilt, haben VertreterInnen des Vereins dieses Vorgehen in Gesprächen mit VertreterInnen des Senats, des LKA und einzelnen Abgeordneten thematisiert. „Der Vereinsvorstand ist gerne bereit, Auskunft über unsere politischen und sozialen Aktivitäten zu geben“, erklärt die Vereinskovorsitzende. Daher mache es keinen Sinn, die Vereinsmitglieder einzeln an ihrem Arbeitsplatz, in ihrer Wohnung oder auf der Straße anzusprechen, um sie als Spitzel anzuwerben. Continue reading

FREIHEIT FÜR DIE KURDISCHEN GEFANGENEN IN DEUTSCHLAND

WEG MIT DEM PKK–VERBOT
Zum Gedenken an die Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurden, wir jedes Jahr dieses denkwürdigen Tages gedacht.
In diesem Jahr finden unter dem Motto „Freiheit für die kurdischen politischen Gefangenen in Deutschland – Weg mit dem PKK-Verbot“ Kundgebungen und Aktionen statt, insbesondere vor Justizvollzugsanstalten, in denen sich kurdische politische Gefangene befinden. Continue reading

Kampagne gestartet: PKK? – Na klar!

PKK? - Na klar!
WIR LASSEN NICHT LOCKER, DAS VERBOT MUSS WEG!
>>GESICHT ZEIGEN – KRIMINALISIERUNG BEENDEN – DIALOG MIT DER PKK BEGINNEN< <

KREATIVITÄT UND ZIVILER UNGEHORSAM SIND GEFRAGT

https://pkk-verbot-aufheben.blackblogs.org
Immer mehr Initiativen, Organisationen, Mitglieder von Parteien oder Einzelpersonen wenden sich gegen das im November 1993 vom damaligen Bundesinnenminister Manfred Kanther (CDU) erlassende und bis heute bestehende PKK-Betätigungsverbot. Trotz anhaltender Provokation durch Polizeikräfte bei Demonstrationen und eingeleiteter Ermittlungsverfahren wegen des Rufens von Parolen oder Zeigen von Plakaten mit dem Bild von Abdullah Öcalan, treten Menschen mit kreativen und entschlossenen Aktivitäten für die Aufhebung des Verbots ein. Im wahrsten Sinne des Wortes wird Gesicht gezeigt gegen die Kriminalisierung von Kurdinnen und Kurden und für eine Bewegung, die mit ihrer Gesellschaft eng verwurzelt ist. Wenn auch die Versuche der bundesdeutschen Repressionsorgane nicht gelungen sind, die kurdische Community von ihrer Freiheitsbewegung und ihrem Repräsentanten Abdullah Öcalan abzuspalten, so ist dennoch die Forderung nach Aufhebung der Verbote notwendig. Continue reading